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Erkenntnisse der Wissenschaft und Forschung für die Praxis
Seit September 2014 veranstaltet die Akademie für Wissenschaft, Wirtschaft und Technik an der Universität Ulm e. V. Seminare über die Bedeutung der Muskeln und Faszien in der Schmerz- und Sporttherapie. Dr. rer. nat Heike Jäger (Universität Ulm) und Dr. med. Wolfgang Bauermeister (München) präsentieren aktuelle Ergebnisse der Faszien-, Muskel- und Schmerzforschung. Als Biologin befasst sich Dr. Jäger seit Jahren mit den Faszien aus der Sicht der Grundlagenforschung sowie mit Messverfahren zur Charakterisierung der Gewebeelastizität. Dr. Bauermeister entwickelt für die Schmerz-und Sportmedizin neuartige Diagnose- und Therapiemöglichkeiten von Triggerpunkten der Muskeln und Faszien.
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Diagnose und Therapie von Schmerzen der Muskeln und Gelenke
Faszien bestehen aus Bindegewebe und sind ein bedeutendes Schmerzorgan. Triggerpunkte der Faszien spielen eine wichtige Rolle bei Rücken-, Gelenk- und Gliederschmerzen, weil das Bindegewebe Muskeln, Organe, Knochen und Nerven umhüllt. Nur mit der Ultraschall-Elastografie können die Triggerpunkte sichtbar gemacht werden, wodurch ihre bislang unterschätzte Bedeutung deutlich erkennbar wird.
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Diagnose und Therapie von Schmerzen der Muskeln und Gelenke
Rücken-, Gelenk- und Muskelschmerzen kennt jeder, was hinter diesen Symptomen steckt aber nicht. Das Myofasziale Schmerzsyndrom (MSS) ist verantwortlich für die meisten dieser Schmezen. Zusätzlich verursacht es Kribbeln, Taubheit, Muskelkrämpfe, Schwindel, Ohr- oder Kopfgeräusche. All diese Symptome wurden bisher als unterschiedliche Erkrankungen angesehen, stattdessen aber lösen Triggerpunkte die Beschwerden aus.
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Fast jeder Schmerz hat eine Ursache, die sich finden lässt
Hat man Ihnen schon einmal gesagt: “Mit diesem Schmerz müssen Sie leben”? Oder gar: “Solche Schmerzen gibt es nicht, das ist psychosomatisch”! Viele Schmerzpatienten müssen sich das anhören, obwohl sie spüren, dass es in ihrem Inneren eine Ursache geben muss, die bisher nicht gefunden wurde! Dank moderner Verfahren lässt sich die Ursache von Rücken- und Gelenkschmerzen sowie anderen Muskel- und Körperschmerzen ergründen und gezielt behandeln. Warum wenden Ärzte nicht diese Methoden an?
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Egal wie stark der Rücken ist, Rückenschmerzen treffen fast jeden
Selbst die größten Athleten mit starken Rückenmuskeln leiden häufig unter Rückenschmerzen. Muskeltraining verstärkt sie sogar oft noch, statt sie zu lindern. Aber wem tut Rückentraining gut und wer verschlimmert dadurch nur sein Leiden? Die Forschung hat darauf eine eindeutige Antwort: Voraussetzung für Schmerzfreiheit sind gesunde Muskeln und Muskelhüllen, die frei von Verhärtungen und Entzündungsknoten - Triggerpunkten - sind. Dr. Wolfgang Bauermeister hat eine Diagnostik und Therapie entwickelt, um genau diese Probleme anzugehen.
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Den Teufelskreis von Schmerzen und Arthrose durchbrechen
Die Forschung hat erkannt: Schmerzen erzeugen Schmerzen und Arthrose. Nur wo hat der Schmerz seinen Ursprung und wie lässt sich der Teufelskreis durchbrechen? Dafür hat Dr. Bauermeister mit Ultraschall-Elastografie Muskeln, Muskelhüllen und Gelenke untersucht. Er hat erkannt, dass Schmerzen in all diesen Strukturen ihren Ursprung haben können, die sich wie Glieder einer Kette miteinander verbinden und vom Kopf bis zu den Füßen reichen. So hat Dr. Bauermeister seine Therapie – die Trigger-Osteopraktik – um die Trigger-Massage Plus erweitert.
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So entstehen chronische Schmerzen
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Wenn der ganze Körper schmerzt
Wenn Schmerzen den ganzen Körper befallen wird häufig die Diagnose „Fibromyalgie -Syndrom“ gestellt. Das jedoch ist ein vernichtendes Urteil, denn es gibt keine spezifische Therapie. Keiner sollte diese Diagnose hinnehmen, ohne sich vorher auf Triggerpunkte untersuchen zu lassen. Häufig sind Triggerpunkte der Muskeln die Hauptursache der Schmerzen, die sich auch über den ganzen Körper ausbreiten können. „Myofasziales Schmerzsyndrom“ mit Ganzkörperschmerz ist dann die richtige Diagnose und dafür gibt es eine erfolgversprechende Therapie.
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Wo sitzt der Schmerz? Im Kopf oder im Körper?
Dr. Bauermeister präsentierte im März in Frankfurt auf dem Kongress seine Studien über die Ultraschall - Elastografie zur Diagnose von Schmerzen des Bewegungsapparates. Schmerzspezialisten konnten sich überzeugen, dass die hinlänglich bekannten Schmerz erzeugenden Triggerpunkte dadurch sichtbar werden. So überprüft man Therapien auf ihre Wirksamkeit, da man sofort erkennt, ob die die Ursache oder nur die Symptome behandelt werden. Klar wird dadurch auch, dass die Schmerzursache nicht im Kopf, sondern in den Muskeln steckt.
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Und was Sie dagegen tun können!
Es ist seit Jahren bekannt und es geht durch alle Medien: Deutschland ist Europameister im Operieren - so sehen es zumindest viele Ärzte. Die Gründe dafür können wirtschaftlicher Natur sein, aber die Vermutung liegt nahe, dass Ärzte nicht über sinnvolle Alternativen informiert sind. Die meisten Operationen betreffen den Bewegungsapparat wie Wirbelsäule, Schulter-, Hüft- und Kniegelenk. Viele Operationen wären vermeidbar, würde man auf die Ursache der Schmerzentstehung und der Gelenkschädigung eingehen. Dadurch könnte viel Geld gespart und unnötiges Leiden verhindert werden.
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So bezeichnen Dr. Wise und Dr. Anderson von der Stanford Universität USA Schmerzen und Funktionsstörungen des Beckenbodens. Schmerzen im Becken werden bei Männern als chronische Prostatitis gedeutet, bei Frauen hingegen als Probleme der Blase, der Eierstöcke oder des Uterus. Über Jahre werden verschiedenste Ärzte aufgesucht und Patienten erhalten Antibiotika und werden zum Teil auch operiert und das oft ohne wirklichen Erfolg. Inzwischen wurde erkannt, dass Triggerpunkte der Schlüssel zur Lösung der Probleme sein können.
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Viele Krankheiten bleiben lange unerkannt. Erst wenn handfeste Beschwerden auftreten, erkennt man die Ursache. Schmerzen – seien sie noch so intensiv und chronisch – offenbaren weder durch Röntgen, Kernspintomografie oder Ultraschall ihre Ursache. Jetzt aber gibt es die Ultraschall-Elastografie, welche die Ursache der Schmerzen in klaren, auch für den Laien erkennbaren Bildern darstellt. In dem Elastogramm stellen sich die Schmerzauslöser – die Triggerpunkte – als gelbrote Punkte dar.
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Millionen von Menschen leiden an chronischen Schmerzen, ohne dass ihnen oder den Ärzten die Ursache bekannt ist. Trotz ständiger Röntgenaufnahmen und wiederholter Kernspintomografien lässt sich eine eindeutige Ursache nicht erkennen. Übliche Behandlungen mit Massagen, Spritzen, Krankengymnastik und eine Vielzahl von alternativen Behandlungen bringen meist keine nachhaltige Linderung. Allmählich stellen sich Zweifel ein, ob der Schmerz real ist oder ein Hirngespinst, entstanden durch psychische Belastungen in der Vergangenheit oder der Gegenwart.
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Das neue Jahr 2011 beginnt mit zwei wichtigen Neuentwicklungen für die Schmerztherapie. Zum einen hat Firma Dornier ein neues Stoßwellengerät auf den Markt gebracht - ARIES - der Nachfolger des AR2 mit Smart Focus Technologie. Zum anderen haben außer Dr. Bauermeister jetzt auch amerikanische Forscher begonnen Entzündungsherde in den Muskeln, bekannt als Triggerpunkte mittels Ultraschall – Elastografie darzustellen. Ihre Ergebnisse decken sich mit den Untersuchungen von Dr. Bauermeister, der schon vor 10 Jahren begann diese Techniken zu erproben und jetzt in seiner täglichen Praxis einsetzt.
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Viele Menschen mit chronischen Schmerzen werden belächelt und in die Psychoecke gestellt, weil man ihre Schmerzen nicht sehen kann. Mit einer neuartigen Ultraschalltechnik - Elastografie - forscht Dr. Wolfgang Bauermeister nach dem Beweis für die Existenz von Schmerzen. Er verwendet dazu einen neuartigen Ultraschallcomputer, der die unterschiedlichen Härtegrade des Gewebes farbcodiert darstellen kann. Bisher wurde das Verfahren für die Krebsdiagnostik eingesetzt, aber Dr. Bauermeister fand heraus, dass mit der Elastografie auch Triggerpunkte – die häufigsten Schmerzerzeuger des Bewegungsapparates - sichtbar gemacht werden können.
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Die Stoßwellentherapie hat dank intensiver Forschung in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht, wodurch sich ihre Einsatzmöglichkeiten stark erweitert haben. Wurden anfangs nur Nierensteine zertrümmert, begann man später Knochenbrüche, Verkalkungen der Schulter, Fersensporn, Sehnen- und Sehnenansätze zu behandeln. Stoßwellen werden inzwischen auch bei Erkrankung der Herzkranzgefäße, zur Wundheilung und bei Infektionen der Knochen eingesetzt. Im Labor untersucht man die stimulierende Wirkung der Stoßwellen auf Stamm-, Herzmuskel- und Sehnenzellen. Mit der Trigger – Osteopraktik hat Dr. Bauermeister die Einsatzmöglichkeiten der Stoßwellen auf den ganzen Körper ausgeweitet.
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Triggerpunkte sind die häufigste Ursache von akuten und chronischen Schmerzen des Bewegungsapparates, jedoch wird ihre Existenz ignoriert und ihre Bedeutung - völlig zu Unrecht - unterschätzt. Ein Grund dafür ist, dass Triggerpunkte bislang unsichtbar waren, aber inzwischen lassen sie sich im Ultraschall erkennen. Das ist für die Trigger-Diagnostik ein großer Fortschritt , denn in der Medizin zählen Bilder mehr als Tastbefunde. Dr. Wolfgang Bauermeister, der Entwickler der Trigger-Osteopraktik, testet verschiedene Ultraschallgeräte und untersucht die so gefundenen Triggerpunkte mit Stoßwellen, um zu erkennen, welche Schmerzen durch sie ausgelöst werden.
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Im Oktober 2009 trafen sich in Amsterdam mehrere hundert Forscher, Ärzte und Therapeuten aus aller Welt zu einem wissenschaftlichen Kongress über die Muskeln und ihre Faszie - Muskelhülle. Mehr und mehr erkennt die Wissenschaft die besondere Bedeutung der Muskulatur und der sie umhüllenden und stützenden Strukturen. Dr. Bauermeister konnte sich darüber auf diesem Kongress mit seinen Fachkollegen austauschen und erhielt für seine Forschung und Entwicklung der Trigger-Osteopraktik viele neue Impulse. Eine besondere Rolle spielen dabei die Nervenversorgung der Muskelhülle und die gegenseitige Abhängigkeit von einzelnen Muskelfasern und der Muskelfaszie.
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Millionen von Menschen leiden an Rückenschmerzen - 90 Prozent angeblich ohne erkennbare Ursache. Man spricht dann von „idiopathischen Rückenschmerzen“.
Dr. Wolfgang Bauermeister nimmt dazu eine ganz andere Position ein: Triggerpunkte sind meist die Ursache, sie werden aber zu selten erkannt. Das führte zu dem Irrglauben, dass die meisten Rückenbeschwerden keine erkennbare und damit spezifisch behandelbare Ursache haben. Eine neuartige Stoßwellentechnologie ermöglicht es diese Triggerpunkte auf einfache Weise zu diagnostizieren und zu behandeln. Dr. Bauermeister bildet in München am Institut für Triggerpunkt-Medizin Ärzte und Therapeuten in der von ihm entwickelten Methode aus.
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Chronische Schmerzen heilen
Chronische therapieresistente Schmerzen sind für Ärzte eine große Herausforderung, weil ihre Ursache mit herkömmlichen Mitteln nicht erkannt und behandelt werden kann. Dr. Wolfgang Bauermeister forscht seit Jahren, um die verborgenen Ursachen der Schmerzentstehung zu erkennen und ist so zu interessanten Ergebnissen gekommen. Er entdeckte mit Stoßwellen ‘Klingelknöpfe’, die wie auf ‘Knopfruck’ die Schmerzursache erkennen lassen.